Berge, Sonne, blauer Himmel und Musik

Berge, Sonne, blauer Himmel und Musik

Endlich sind sie da, die grünen Hügel. Sie sind die ersehnte Abwechslung nach ca. 700 Kilometern durch die flache Pampa. Das Profil wird wellig. Zwanzig Meter hoch, zehn Meter runter, dreißig Meter rauf, fünfzehn hinab. Ein schönes Spiel, bei dem wie immer der Schwung aus der Abfahrt für den Gegenanstieg nicht ausreicht. Jetzt fühlt sich das beladene Reiserad wie ein Panzer an. Nicht weil es so stabil durch die Kurven surft, nein weil es Tonnen zu wiegen scheint. Dabei sind es nur ca. 50 Kilogramm. 😉 Das Termometer zeigt auf achthundert Höhenmetern erstaunliche vierzig Grad Celsius. Der Wind ist ein willkommener Freund, wenn er unterstützend schiebt, so wie am ersten Tag. Auch noch am zweiten, als er die Stirn kühlt. Am dritten bleibt er aus und lässt uns im eigenen Schweiß baden.

Wir genießen die grünen Hügel nicht allein. Das sich schlängelnde Asphaltband durch eine liebliche Seelandschaft lockt hunderte Städter aus dem glühenden Cordoba. Zum Glück befinden sich die meisten Fahrzeuge im Gegenverkehr. Dennoch verursachen ihre trommelnden Motoren etwas anderes als Sambarythmus.
Wirkliche Musik erklingt erst in der Nacht. Nicht bestellt, nicht bezahlt – ein Geschenk, einfach zur Freude, gespielt auf einem alten Klavier. Mein geliebtes, Stück – ,, Die Fabelhafte Welt der Amelie“. Kann man einen glücklichen Tag schöner ausklingen lassen? Wohl kaum…vielleicht mit einem Mythos Bier und guten Freunden am Lagerfeuer.😉

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